Burgen und Schlösser von Bad Essen
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Die Burgen und Schlösser Fahrradtour von Bad Essen
Ausgangsposition der 45,4 km langen Fahrradtour war der Hasenbusch in Tengern. Das Fahrrad wurde gut im Auto verstaut und dann ging es Richtung Bad Essen. Hier habe ich zuerst eine Bürobesichtigung bei der Firma Bauking durchgeführt. Mit Alkoholfreien Sekt haben wir auf meinen freien Tag angestoßen.

Bad Essen ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen. Und liegt mit seinem historischen Ortskern an der Deutschen Fachwerkstraße.
Schloss Hünnefeld aus dem 1600 Jahrhundert
Die Fahrt ging über die Dörfer Harpenfeld und Wehrendorf Richtung Schloss Hünnefeld. Bei sonnigen 18 Grad die ich morgens hatte war es eine angenehme Temperatur zum Fahrradfahren.

In einer ruhigen Lage steht das Schloss mit einen Wassergraben in der freien Natur. Angekommen am Haupthaus sah man schon die alte Rentei. Dort gibt es heute ein Cafe mit Bed and Breakfast. Viele Wander- und Radfahrfreunde können dort übernachten. Gerhard-Clamor von dem Bussche und dessen Frau Anna sind die aus dem 1600 Jahrhundert stammenden Vorfahren der heute hier lebenden Familie.
Schloss Ippenburg war der 2. Halt
Die Burgen und Schlösser Tour von Bad Essen ging dann weiter, so hieß das Ziel Schloss Ippenburg. Zirka 2,5 km von Schloss Hünnefeld liegt die Ippenburg. An diesem Tag wurde das Sommer-Festival eröffnet. Hier konnte man das Schloss mit seiner Blumen- und Gartenpracht besichtigen. Busse aus ganz NRW sind zu diesen Schauspiel angereist. Schlossherrin Viktoria Freifrau von dem Bussche kümmert sich liebevoll um die Gestaltung und die Pflege des Gartens. Ihr Mann bewirtschaft die Ländereien die zum Schloss gehören. Bei einer Führung durch den Garten haben wir viel über die hiesige Flora und Fauna erfahren. Bei inzwischen sehr warmen 28 Grad musste ich mir anschließend erst einmal einen kühlen Erdbeermilchshake gönnen.
Wissenswertes über Schloss Ippenburg
Im Stile einer Trutzburg baute Johann von dem Bussche die erste Burg am Ende des 14. Jahrhunderts. 1811 musste diese über 450 alte Burg wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Sie bot den Burgherren, Angestellten und seine Gäste eine sichere Unterkunft.
Nach Kriegsende 1648 lies Clarmor von dem Bussche ein Herrenhaus im Barockstil etwas nördlicher der alten Trutzburg errichten. Leider befiel der Steinschwamm das Barockgebäude, folglich musste auch hier 1862 die Abrissbirne kommen.
Graf Wilhelm ließ auf den Fundamenten des alten Herrenhauses zwischen 1862 und 1867 mit einheimischen Steinmetzen, Zimmermännern und andere Handwerker das neue Schloss bauen.

So hatten die Arbeiter Lohn und Brot für mindestens 5 Jahre. Der Schlossherr bestand nicht nur auf die Handwerker der Region. Auch das Baumaterial wie zum Beispiel der Ibbenbürener Sandstein durfte nur aus dem näheren Umkreis kommen. Über die Jahre bis jetzt wurde das Schloss modernisiert und renoviert. Eine Kunst der Glockengießei ist die Kapellenglocke von 1724 die heute noch klingt.
Der Rückweg nach Tengern
Über Preußisch Oldendorf, Bad Holzhausen, Lübbecke und Hüllhorst endete die Fahrradtour nach 3 Stunden 44 Minuten im Hasenbusch in Tengern. Bad Essen ist immer eine Fahrradtour wert.